Dass es in Schottland etliche Sagen, Märchen und einiges an Aberglauben gibt, ist weitbekannt. Doch auch Spukschlösser sind keine Seltenheit. In vielen schottischen Burgen soll es Geisterspuk geben, in manchen der Spukschlösser kann man sogar übernachten. Würden Sie sich trauen, in einer Burg zu nächtigen, in der Kinder lachen und spielen, obwohl gar keine zu Gast sind? Oder ein Schloss beziehen, wo ein Dudelsackspieler bei einem Sturm ertrunken ist und man bei schlechtem Wetter immer noch die Klänge des Instrumentes hört? Oder wie wäre es mit einem Hexenzirkel?
Im folgenden haben wir einige Spukschlösser in Schottland zusammengestellt. An einigen dieser Burgen kommen Sie im Rahmen unserer Individualreisen Schottland vorbei, weitere können wir gerne in den Tourverlauf einer maßgeschneiderten Schottlandreise einbauen.
Barcaldine Castle
Diese in der Nähe von Oban gelegene Burg beherbergte einst Donald Campbell, den Laird (Gutsherren) von Barcaldine. Er wurde während des Massakers von Glencoe von Stewart of Appin ermordert. Duncan Campbell, Donald’s Bruder, der noch nichts vom Tod Donalds wusste, hatte unwissentlich den Mörder seines Bruders beherbergt. Doch ehe er es herausfand, war Stewart of Appin schon wieder geflohen. Aus reiner Frustration über die Ungerechtigkeit die ihm zuteil wurde, soll Donald noch heute im Barcaldine Castle spuken. Vor allem im Caithness Room soll er oft sein. Gäste, die hier auf der rechten Seite des Bettes schliefen, berichteten von einem Gewicht auf dem Rücken oder auf den Beinen, als würde jemand auf ihnen sitzen. (Übernachtung möglich)
Airth Castle Hotel
Wenn Sie schon immer mal einen Gespensterhund sehen wollten, sollten Sie eine Nacht im Airth Castle Hotel in der Nähe von Falkirk verbringen. Der Sage nach kamen hier bei einem schlimmen Feuer eine Amme und zwei Kinder um. Obwohl die Geräusche in mehreren Zimmern gehört wurden, soll Zimmer 9 das gruseligste sein. Laute von spielenden Kindern, schwere Schritte, lautes Weinen und unerklärliche Schreie sind zu hören. Auch eine „grüne Dame“ wurde vor ein paar Jahren auf einem Foto gesichtet. (Übernachtung möglich)
Brodie Castle
Im Jahr 1889 war der Graf von Brodie auf Besuch in der Schweiz, schloss sein Büro ab und hinterließ strikte Anweisungen, dass das Zimmer, solange er weg war, von niemandem betreten werden dürfe. Doch der Butler des Grafen hörte eines Nachts seltsame Geräusche, die aus dem Raum kamen: Stöhnen und was sich anhörte, als ob Seiten umgedreht oder Papiere rascheln würden. Auch andere Bedienstete hörten die Geräusche, doch die Tür lies sich nicht öffnen. Am nächsten Tag erreichte die Belegschaft ein Telegramm, dass der Graf in der vergangenen Nacht verstorben war. Vielleicht war er nach Brodie Castle zurückgekehrt, um sich mit noch ausstehenden Geschäften zu befassen? (Besichtigung möglich)
Bedlay Castle
Diese Burg nahe Glasgow wurde ursprünglich als Rückzugsort für die Bischöfe Glasgows gebaut. Doch um das Jahr 1350 herum wurde Bischof Cameron mit dem Gesicht nach unten auf dem Wasser eines in der Nähe liegenden Lochs (See) treibend gefunden. Angeblich wurde er ertränkt. Seitdem soll sein Geist die Burg heimsuchen. Berichten nach wurden auch ein Geisterpferd und eine Kutsche auf einem Weg nahe des Hauses gehört. Im 18. Jahrhundert soll sogar ein Exorzismus stattgefunden haben.
Cortachy Castle
Wenn man den Schlagzeuger hört, so wird der Sage nach bald ein Mitglied der Ogilvie Familie zu Tode kommen. Er könnte ein ehemaliger Liebhaber von Lady von Cortachy gewesen sein, oder ein Junge der in einem Feuer in Airlie Castle (früherer Hauptsitz des Clans Ogilvie) starb. Eine andere Theorie besagt, dass er ein Bote des feindlichen Clans Lindsay war. Sein Spiel soll kurz vor dem Tode von der Gräfin von Airlie gehört worden sein. In ihrem Schreibtisch wurde ein Papier gefunden, auf dem stand, dass das Schlagzeugspiel für Sie bestimmt gewesen war.
Kinnaird Head Castle
Die Legende besagt, dass der Laird von Kinnaird Head Castle sehr fürsorglich gegenüber seiner Tochter Isobel gewesen sein soll. Als diese sich in einen bediensteten Dudelsackspieler verliebte, wurde er in einer Höhle unter dem Schloss eingesperrt. Als ein Sturm über die Burg hinwegzog, ertrank er. Als Isobel dies mitbekam, war sie untröstlich. Infolgedessen sprang sie aus einem Fenster auf die darunter liegenden Felsen und starb. Bei schlechtem Wetter oder wenn ein Sturm aufzieht, kann man nun immer noch die Klänge des Dudelsackspiels hören… (Besichtigung möglich)
Castle Menzies
Um die ehemals als “Weem Castle“ bekannte Burg ranken sich viele verschiedene Schauergeschichten. Von einem Mann, der in der Nähe vom Schlafzimmer des Clan-Oberhaupts sein Unwesen treiben soll, bis zu lachenden und spielenden Kindern ist alles dabei. Aber die wahrscheinlich gruseligste Geschichte ist die des Hexenzirkels, der im Fleischkeller der Burg zugange sein soll. Drei mürrische Frauen, die angeblich nicht sehr freundlich sind, sollen hier herumspuken. (Besichtigung möglich)
Wenn Ihnen all das noch nicht genug ist, statten Sie am besten dem Drovers Inn am Loch Lomond einen Besuch ab. Der Gasthof soll das Hotel mit der höchsten paranormalen Aktivität in ganz Großbritannien sein. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie an einer Schlösserreise mit Spukinhalten interessiert sind. Auch in alle unsere individuellen Rundreisen durch Schottland mit Auto kann problemlos ein Spukschloss eingebaut werden.